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Trauerarbeit im öffentlichen Raum
Der Gedanke, über Trauerarbeit im öffentlichen Raum zu schreiben, beschäftigt mich schon seit sehr langer Zeit. Jetzt ist ein trauriger Anlass dazugekommen: Der Terroranschlag, der Anfang November 2020 in der Wiener Innenstadt vier unschuldigen Menschen und dem Täter das Leben gekostet hat. Eigentlich hatte ich mit dem Thema „Trauerarbeit“ etwas ganz anderes im Sinn. Nämlich darüber zu schreiben, dass zu wenig Trauerarbeit im öffentlichen Raum stattfindet, wenn ein größeres Stadtentwicklungsprojekt verhindert wurde. Je nachdem, welche Seite „verloren“ hat – entweder die Bevölkerung oder die Politik – bleibt bei den beteiligten Personen sehr oft eine seelische Narbe zurück. Wut und Trauer über den Verlust werden fast nie als kollektives Ereignis gemeinsam…
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STADTpsychologie im OE1 Radiokolleg „9x Österreich – Erkundigungen“
Von November 2020 bis Anfang 2023 werden die neun Bundesländer in den Fokus von insgesamt neun Radiokolleg-Spezialsendungen gerückt. Die Stadtpsychologin und Sozialforscherin Cornelia Ehmayer-Rosinak begleitet diesen Zyklus und beschäftigt sich mit der Identität des jeweiligen Bundeslandes. Den Anfang macht das mit seinen über 19.000km2 flächenmäßig größte Bundesland – Niederösterreich. Wo liegt das Steinfeld und warum hört man selten, dass sich Leute aus der Gegend als Industrieviertler oder Steinfelderinnen bezeichnen? Und gibt es die typischen Niederösterreicher*innen und falls ja, wie sehe er oder sie aus? Es gibt viel Details über die vier niederösterreichischen Viertel zu erfahren und vielleicht auch solche Dinge, die Sie bisher nicht wußten, also einfach reinhören, 7 Tage ist…
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Sind Sie auch ein „Zuagraster“?
Falls Sie es nicht wissen sollten, der sogenannte „Zuagraste“ kommt aus den Bundesländern und steht im Gegensatz zum „echten Wiener“, der jedenfalls in Wien geboren sein muss. Typische Wiener Eigenschaften wie das „Raunzen“ oder das „Granteln“ können Sie sich aber natürlich auch als freundliche Landbewohner im Laufe der Zeit durchaus aneignen. Karin Schuh von der Tageszeitung „die Presse“ hat sich mit dem Phänomen der Zuwanderer aus den Bundesländern beschäftigt und dazu fundiert recherchiert. So erfahren wir aus dem Artikel, das nur 47% der WienerInnen auch in Wien geboren sind und jede/r sechste aus einem Bundesland kommt. Die meisten übrigens aus Niederösterreich. Als Stadtpsychologin wurde ich nach den Gründen für einen Wechsel…
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Gastbeitrag Petra Jens: „Cool ist, was verändert“
Es ist ein warmer Septembervormittag. Wir sitzen an einem gedeckten Kaffeetisch, die Anrainerinnen und Anrainer, die Vizebürgermeisterin und ihr Team. Gruppen von Kindergartenkindern ziehen vorbei – ihr Ziel ist der kleine Park um die Ecke, auf dem es vor lauter Kindern nur so wuselt. Wir befinden uns in einer schattigen Nebenfahrbahn der Börsegasse im ersten Bezirk, einer von 18 temporären Coolen Straßen. Kurz vor Ende des Sommers diskutieren wir hier mit Anfangs sehr kritischen Bürgerinnen und Bürgern die Coole Straße. >> Video: Coole Straße Im Sommer 2020 durften hier für drei Monate Autos weder fahren noch parken. Stattdessen gab es dort Sitzbänke, eine Sprühnebeldusche und einen betreuten Container mit Spielsachen…
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Nachlese: Dialog zum „Liquid Public Space“ Donaukanal
Der Schwimmverein Donaukanal hat es sich zur Aufgabe gemacht, eine traditionsreiche Kultur – das Schwimmen im Donaukanal – wieder aufleben zu lassen. Am 30. Juli 2020 war die STADTpsychologie eingeladen, über den „flüssigen“ öffentlichen Raum, restorative Environments und natürlich über die Beziehungen zum Donaukanal zu sprechen. Jeden Donnerstag im Juli 2020 gestaltete das Team rund um Amelie Schlemmer, Ana Mumzlade, Amanda Sperger und Fabian Ritzi vom Studio of Social Design der Angewandten, ein ambitioniertes Programm und lud verschiedenste Personen aus den Bereichen Wissenschaft, Kunst und Schwimmpraxis zu Schwimmgesprächen. Gemeinsam mit der Urbanistin Christine Schraml war die STADTpsychologie Teil des dialogorientierten Schwimmgesprächs. Vom aktuellen „Aneignen“ des rund 850.000 m2 großen „Liquid…
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STADTpsychologie meets Schwimmverein Donaukanal
Der Schwimmverein Donaukanal will das Schwimmen am Donaukanal wiederbeleben. Im Sommer gibt es neben dem Schwimmen auch ein ambitioniertes Programm. Gemeinsam mit dem Studio of Social Design der Angewandten wurden verschiedenste Personen und Initiativen aus den Bereichen Wissenschaft, Kunst und Schwimmpraxis zu Schwimmgesprächen eingeladen. Am Donnerstag, 30. Juli wird die STADTpsychologin Cornelia Ehmayer über Liquid Public Space praktizieren und dabei vielleicht die Füße ins Wasser halten. >> Programm: Schwimmverein Donaukanal
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Wann wurde das erste Testprogramm für den öffentlichen Dienst entwickelt?
300 v. Chr. wurde für die Aufnahme in den öffentlichen Dienst wie auch für regelmäßige Leistungskontrollen in China ein Testprogramm entwickelt. Dieses wurde im Laufe der Jahrhunderte modifiziert, aber es blieb in China jedoch in seiner Grundstruktur bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts in Gebrauch. Das chinesische Testsystem wurde von den Engländern für die Auswahl von Mitarbeitern für die East India Company übernommen, modifiziert, ins Heimatland gebracht und führte 1855 zur Einführung eines „kompetitiven Prüfungssystems für den öffentlichen Dienst in Großbritannien“ (Krohne & Hock, 2007, S. 11). In der Psychologie hat der Einsatz von Testverfahren eine lange Tradition, wobei es lange Zeit um die Beurteilung individueller Merkmale und um die…
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Der Canaletto-Blick und das Heumarkt-Projekt
Rund 10 Jahre sind vergangen, seitdem die Entwicklung der beiden Liegenschaften „Wiener Eislaufverein“ und „Hotel InterContinental“ in die Aufmerksamkeit der Wiener Stadtbevölkerung rückte. Beide Institutionen sind aufgrund ihrer langen Tradition stark im Bewusstsein der Wiener Bevölkerung verankert. Die Projektbetreiber wünschten von Beginn an einen intensive Kommunikation mit der umliegenden Nachbarschaft und der interessierten Öffentlichkeit. Mit dieser Aufgabe wurde die STADTpsychologie in der Anfangsphase betraut. Um eine bestmögliche Kommunikation mit den interessierten und betroffenen Personen zu gewährleisten, wurde eine spezielle Vorgehensweise für dieses sensible Projekt entwickelt – die DIALOG_Ausstellung. Bei der DIALOG_Ausstellung konnten sich die Besucherinnen und Besucher persönlich über den aktuellen Projektfortschritt eine ganze Woche lang informieren. Ebenso war es…
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Soziale Netzwerke als Krisenhelfer
Es gibt verlassene Häuser und einsame Menschen. Häuser, um die sich keiner kümmert, verfallen. Menschen, um die sich keiner kümmert, sind besonders gefährdet. Es fehlt an emotionaler Unterstützung, praktischer Hilfe und gesundheitlicher Dienstleistung, kognitiver Unterstützung durch Informationen und Erfahrungswissen, Aufrechterhaltung sozialer Identität in Krisenzeiten und Vermittlung von wichtigen Kontakten. Soziale Netzwerke sind daher nicht nur gesund, sondern lebensnotwendig! Die psychologische Glücksforschung spricht ebenfalls seit mehr als zwanzig Jahren von der Bedeutung funktionierender sozialer Beziehungen. An oberster Stelle der Glücksbedingungen stehen medizinische Gesundheit und befriedigende Sozialkontakte. Was für den einzelnen Menschen gut ist, gilt auch für eine ganze Stadt und nennt sich „Resilienz“. Damit ist gemeint, dass Städte mit einem funktionierenden…
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STADTpsychologie im FALTER – der Stadtzeitung für Wien
Die Coroana-Krise fordert uns alle. In der Stadt Wien ist nun ein Streit um die Öffnung der Bundesgärten ausgebrochen. Vor allem der Augarten und der Park beim Schloß Schönbrunn gehören geöffnet, fordert die Politik in Wien. Macht das Sinn? Dazu ist ein Artikel in der Stadtzeitschrift der FALTER erschienen. Tom Rottenberg, hat auch die Stadtpsychologin Cornelia Ehmayer-Rosinak dazu interviewt. Grünraum und Natur steigern nicht nur das allgemeine Wohlbefinden, sondern der Aufenthalt trägt auch zum Stress- und Aggressionsabbau beit. Der Rückgang der „physiologischen Erregung“ durch den Aufenthalt in sogenannten „restaurativen Umgebungen“ ist oft und gut erforscht. Den ganzen Artikel zum Nachlesen finden Sie hier: >> Rausgehen, um runterzukommen