Schule | STADTpsychologie

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Workshop „Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) und Beteiligung“ vom Deutschen Jugendinstitut

23. Dezember 2021 / No Comments

Cornelia Ehmayer-Rosinak wurde eingeladen am 01.12.21 den Workshop „Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) und Partizipation“ vom Deutschen Jugendinstitut (DJI) zu begleiten. Teilnehmer*innen sollten lernen, unter Berücksichtigung zukünftiger Generationen, verantwortungsbewusste Entscheidungen zu treffen. Der Workshop ist Teil des UNESCO-Weltaktionsprogramms „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ und beinhaltete Entscheidungsprozesse zu umwelt- und gesellschaftsrelevanten Themen. Dabei werden Aspekte des Umweltschutzes, gerechte Gesellschaft und kulturelle Vielfalt einbezogen und respektiert. Die Lernumgebung spielt hier eine ganz besondere Rolle, denn sie ist unmittelbar von den Folgen betroffen. Welche Auswirkungen haben unsere Entscheidungen auf die Umwelt? Welche Folgen ergeben sich daraus für unsere Mitmenschen? Für eine nachhaltige (Stadt-)Entwicklung müssen diese Fragen beantwortet werden. Wie kann das besser gelingen, als die…

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Stadtpsychologie

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Strategie zum Schulvorplatz

9. September 2014 / No Comments

Der Bereich vor der Schule könnte mehr sein als nur Ein- oder Ausgangsbereich. Zum Beispiel ein nachbarschaftlicher Treffpunkt. Mit einer interdisziplinären Studie ging die STADTpsychologie der Frage nach, wie es um den Platz vor der Schule in Wien bestellt ist.

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Schulvorplatz Kolonitzgasse

8. September 2014 / No Comments

Der Schulvorplatz der Volksschule Kolonitzgasse in 1030 Wien, sollte gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern neu gestaltet werden. Die STADTpsychologie war mit dem partizipativen Gestaltungsprozess beauftragt. Der Schulausgang der Volksschule Kolonitzgasse öffnet sich in Richtung Straße und wird durch eine Absperrung von der Gasse getrennt – alles in allem kein Platz zum Verweilen. Deshalb war es der Stadt Wien und dem Bezirk ein Anliegen, den Straßenraum vor der Schule so zu gestalten, dass sich zukünftig alle Schülerinnen und Schüler, aber auch Lehrer und Lehrerinnen, Eltern sowie Anrainerinnen und Anrainer gleichermaßen wohlfühlen und gerne aufhalten. Mit qualitativen und quantitativen Erhebungen wurde von der STADTpsychologie die Verkehrs- und Nutzerfrequenz erhoben; für die…

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Stadtpsychologie

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FFG-Studie: ECO-Transformation – Energietransformation durch Community-Building, Suffizienz und serielle Lösungen am Beispiel des „Cottage Viertels“

🏛 Historische Bauwerke prägen oft das Wesen eines Ortes und machen ihren speziellen Charme aus. Herausfordernd wird es jedoch, wenn es darum geht, historische Bauwerke zu erhalten. Oft braucht es kostspielige und individuelle Lösungen, welche für Hausbesitzer*innen und Mieter*innen nicht nur bauliche, sondern auch ökonomische Herausforderungen darstellen. Anhand des Beispiels Cottage-Viertel wird in einem neuen Forschungsprojekt nun versucht, seriell anwendbare Lösungen zu entwickeln, die über das Viertel hinaus auch für typisch historische Ein- und Mehrfamilienhäuser anwendbar sein sollen. Die STADTpsychologie übernimmt dabei den psychologischen Blickwinkel der FFG-Studie und analysiert dabei Suffizienz im Kontext von Community und Umbau.

🏘 Das Cottage Viertel ist ein Villenquartier in den Wiener Bezirken Währing und Döbling. Es umfasst 620 Gebäude, in denen rund 6.000 Menschen leben. Im Cottage Viertel herrscht ein Mix aus unterschiedlichsten Gebäudenutzungen: neben Wohngebäuden finden sich bspw. auch mehrere Botschaften, Büros, Arztpraxen und sogar eine Sternwarte. Der Stadtteil zählt zu den nobelsten Wiens, ist als Schutzzone ausgewiesen und einige Gebäude stehen unter Denkmalschutz.
Die ältesten Gebäude stammen aus den 1870er Jahren und die Wärmeversorgung des Viertels erfolgt großteils mit Gas, was typisch für solch historische Bestandsbauten ist. Um die Klimaziele zu erreichen und die Energiewende zu meistern, stehen die Eigentümer*innen vor der Herausforderung, den Gebäudebestand, trotz fehlender Fernwärme, auf erneuerbare Energieträger umzustellen – kein einfaches Unterfangen. Durch Community Building soll nun nicht nur die soziale Nachhaltigkeit im Quartier gestärkt werden, sondern auch die Vorteile einer gemeinsamen Sanierungsumsetzung erreicht werden.

🌐 Mehr Informationen zur Studie auf www.stadtpsychologie.at

#cottageviertel #suffizienz #sanierung #umbau #quartierslösungen #heizung #fernwärme #wärmepumpe #anergie #beteiligung #studie #wien

FFG-Studie: ECO-Transformation – Energietransformation durch Community-Building, Suffizienz und serielle Lösungen am Beispiel des „Cottage Viertels“...

Heute feiern wir den 9. Jahrestag der Sustainable Development Goals!

Gemeinsam mit dem @UN Global Compact Network Austria hissen wir die SDG-Flagge, um unser
beständiges Engagement für Klimaschutz, Gleichstellung der Geschlechter, biologische
Vielfalt und menschenwürdige Arbeit zu zeigen.

Durch unsere Arbeit als @stadtpsychologie verfolgen wir natürlich mehrere Sustainable Development Goals, doch setzen uns vor allem für das 11. Ziel ein: inklusive, sichere, resiliente und nachhaltige Städte und Gemeinschaften.
Wir nehmen somit an der Kampagne teil, um unser Engagement für die #Agenda2030 zu zeigen. Mit nur noch 6 Jahren bis 2030 sind die #SDGs unser Fahrplan für eine inklusive, gerechte und nachhaltige Gesellschaft. #TogetherForTheSDGs.

@unitednations @globalcompact
#sustainabledevelolment #sustainabledevelopmentgoals #sustainability #unitednations #globalcompact #stadtpsychologie #citypsychology #urbanpsychology #environmentalpsychology #communitypsychology #urbanthinkers #thecityweneed #resilience #vienna #austria

Heute feiern wir den 9. Jahrestag der Sustainable Development Goals! Gemeinsam mit dem @UN Global...

STADTpsychologie goes @wienmuseum 🖼

🔊 Die STADTpsychologie befasst sich schon lange mit dem Donaukanal und war unter anderem auch am Masterplan Donaukanal maßgeblich beteiligt. Sowohl als Freizeit- und Wohlfühloase, als auch als Fairnesszone gehört der Donaukanal immer wieder zu unserem Tätigkeitsfeld. In der neu gestalteten Dauerausstellung des Bezirksmuseums in der Brigittenau gibt es nun an einer der Stationen ein Interview mit Cornelia Ehmayer-Rosinak zu den unterschiedlichen Nutzungsformen des Donaukanals hören.

🪞 Der 20. Wiener Gemeindebezirk Brigittenau liegt zwischen zwei Flüssen, der Donau und dem Donaukanal und die enge Beziehung zum Wasser prägte dabei die Infrastruktur, Arbeitswelt und Freizeit. In „Donau-Raum“, der überarbeiteten Donau-Ausstellung im Bezirksmuseum Brigittenau, geht es um die Beziehung der Wiener*innen zu ihren Flüssen und der infrastrukturellen wie ökonomischen Bedeutung der Gewässer. Über eine raumgreifende Modelcollage und zahlreiche Hörstationen können sich Besucher*innen interaktiv mit dem Donauraum auseinandersetzen. Der Donaukanal erzählt nämlich viel über die Geschichte der Stadt und ist Spiegel der gesellschaftlichen Entwicklung Wiens.

🏙 Für die STADTpsychologie ist der Donaukanal ein zentrales Element in der Stadt, das einen sehr hohen Freizeit- und Erholungscharakter aufweist. Die partizipative Gestaltung und Aufwertung ist Teil der Donaukanal-Kultur geworden und hat seine Ausgestaltung geprägt. Deshalb gibt es neben der kommerziellen Nutzung nach wie vor viele konsumfreie Zonen und nicht-kommerzielle Gemeinschaftsflächen zur täglichen Erbauung.

Die Ausstellung wurde von Anna Jungmayr in Zusammenarbeit mit dem Team des Bezirksmuseum Brigittenau im Rahmen von Bezirksmuseen Reloaded erarbeitet. Bei der Eröffnung mit dabei waren unter anderem auch der Direktor des Wienmuseums Matti Bunzl und Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler (@veronicakauphasler).

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STADTpsychologie goes @wienmuseum 🖼 🔊 Die STADTpsychologie befasst sich schon lange mit dem Donaukanal und...

Sommer, Sonne, Sonnenschein! ☀️

Wir wünschen euch allen einen schönen Sommer und verabschieden uns in eine kurze Sommerpause.

Ab Herbst werden wir die Stadt wieder für euch auf die Couch legen. Bis dahin ist es jedoch an der Zeit, dass wir uns auch einmal selber auf die Couch legen und die Füße hochstellen 🏖

#stadtpsychologie #sommerpause #urlaub #grünraum

Sommer, Sonne, Sonnenschein! ☀️ Wir wünschen euch allen einen schönen Sommer und verabschieden uns in...

Das Zusammenleben zwischen Mensch und Tier ist nicht nur ein Thema für das Land. Auch Städte sind Lebensräume für unterschiedliche Tierarten. In unserer Arbeit als Stadtpsycholog*innen begegnen wir also immer wieder Tieren, ihren Bedürfnissen und dem Verhältnis, in dem diese zum Menschen stehen.

In unserem neusten Blogartikel findet ihr eine Zusammenstellung von Projekten, an denen wir gearbeitet haben und die sich mit der Beziehung zwischen Mensch und Tier beschäftigen.

🌐 www.stadtpsychologie.at/die-tiere-der-stadtpsychologie/

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Das Zusammenleben zwischen Mensch und Tier ist nicht nur ein Thema für das Land. Auch...

The Swimmable City – Der Mensch braucht Wasser 🌊

🏊‍♂️ Aus der Umweltpsychologie wissen wir, dass Zugang zu Gewässerflächen nicht nur einen passiven Nutzen auf die psychische und körperliche Gesundheit hat, sondern auch die aktive Nutzung des Wassers viele Vorteile mit sich bringt. Ein Beispiel hierfür ist das Konzept der Swimmable Cities, in denen der Zugang zu sauberem öffentlichen Gewässer möglichst uneingeschränkt gegeben sein soll. In einer Schwimmbaren Stadt ist es der Bevölkerung möglich, das Wasser zu nutzen und dieses auch auf langfristige Zeit in gutem Zustand zu halten. Anlässlich der Olympischen Spiele in Paris wurde beispielsweise kürzlich ein großes Revitalisierungsprojekt gestartet, um die Wasserqualität der Seine zu verbessern.

💧 Wien hat neben beliebten Schwimmorten, wie der alten Donau, oder der Donauinsel, auch einen etwas weniger genutzten Flussarm – den Donaukanal. Obwohl Vereine wie @schwimmvereindonaukanal den Fluss aktiv nutzen, sind viele Menschen immer noch skeptisch gegenüber eines Badeausfluges am Donaukanal. Wien ist definitiv auf dem richtigen Weg, doch es muss möglicherweise noch einiges getan werden, bevor die Stadt zu einer echten Swimmable City wird. In der Schweiz lassen sich manche Menschen beispielsweise nach der Arbeit auf dem Rhein flussabwärts nach Hause treiben. Ob dieser Trend auch irgendwann zu uns kommt?

Foto: © Michael Hammerschick
Mehr Infos gibt es auch auf: www.swimmablecities.org

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The Swimmable City – Der Mensch braucht Wasser 🌊 🏊‍♂️ Aus der Umweltpsychologie wissen wir,...

Elefanten und Stadtentwicklung – Wie sich Trampelpfade der Stadtplanung widersetzen 🐘

🏞 Trampelpfade, im englischen auch Desire Paths, oder Elephant Paths, genannt, sind Wege, die auf natürliche Weise durch die kontinuierliche Nutzung und wiederholte Begehung einer Strecke entstehen. Es gibt sie sowohl in der Natur als auch auf Grasflächen in Städten. Jene in Städten sind besonders spannend, denn sie visualisieren Diskrepanzen zwischen der Stadtplanung und der Nutzung von Orten durch die Bevölkerung. Menschliche Bedürfnisse machen nämlich vor keiner symmetrischen Grünfläche, oder ausgefallenen architektonischen Gestaltungen halt – der Mensch geht wie er möchte, und das auf möglichst schnellem und kurzem Weg. Dieser steht of im Widerspruch zu den Vorstellungen der Planenden.

🐘 Man kann Elefanten hier als eine Art Maskottchen dieser anarchistischen und behavioristischen Art der Stadtentwicklung sehen. Elefanten wandern nämlich oft große Distanzen entlang Trampelpfaden, die sich über viele Generationen etabliert haben, und lassen sich bei ihren Routen auch vom Menschen nicht beirren. Es kommt beispielsweise immer wieder zu Vorfällen, bei denen neue Häuser unbedacht auf den Trampelpfaden von Elefanten gebaut werden, nur um dann wenige Zeit später von einer durchreisenden Herde wieder abgerissen zu werden. Elefanten halten sich nicht an die geplante Umgebung – der Mensch auch oft nicht.

🏙 Hier in Europa sind viele Städte bereits sehr alt und früher wurden Städte meist nicht geplant, sondern entwickelten sich auf natürliche Art und Weise. So wurden über die Zeit Trampelpfade, zu Wegen, zu Straßen, bis hin zu modernen Promenaden. Durch Elephant Paths können sich Personen ihre Stadt aneignen, denn jeder Schritt bettet sich in das Aussehen und Wesen einer Stadt ein. Eine Stadt kann zwar geplant werden, doch es sind erst unsere menschlichen Bedürfnisse, die die Stadt prägen.
Eine Stadt kann also niemals fertig geplant sein, sie muss kontinuierlich weiterentwickelt werden.

Gehst du im Alltag öfters über Trampelpfade? Schick uns gerne deine Fotos von Elephant Paths, wenn du ihnen begegnest!

Fotos: ©STADTpsychologie
#trampelpfad #stadtentwicklung #öffentlicherraum

Elefanten und Stadtentwicklung – Wie sich Trampelpfade der Stadtplanung widersetzen 🐘 🏞 Trampelpfade, im englischen...

Wien – Die zugleich lebenswerteste und unfreundlichste Stadt der Welt?

Cornelia im Interview mit @spiegelmagazin. Im Rahmen der Podcastserie „Inside Austria” geht es diesmal um das Wesen Wien.

😠 Die Wiener Art ist ambivalent. Wien tut sich also nicht schwer damit lebenswert und unfreundlich zugleich zu sein. Wiener*innen werden vorwiegend mit negativen Eigenschaften beschrieben, wobei diese auch häufig in Zusammenhang mit positiven genannt wurden. Es scheint sehr unterschiedlich aufgefasst zu werden, ob beispielsweise der Grant etwas Positives oder Negatives ist. Ein Teil bezeichnet ihn als Charme und der andere Teil einfach nur als Unfreundlichkeit.

🙂 Trotz des Grants ist Wien aber weiterhin eine sehr lebenswerte Stadt, die sich dadurch auszeichnet, nicht nur das Gefühl einer Großstadt zu vermitteln, sondern auch das eines Dorfes. In Wien ist man sehr schnell im Grünen und kann sich erholen und auch in der Stadt geht es gemütlich und langsam zu. Die Gemütlichkeit sorgt für eine sehr angenehme Stimmung in der Stadt, verhindert gleichzeitig aber auch schnelle Veränderungen. Für die Entwicklung von Wien wird es in Zukunft wichtig sein, Veränderungen weiterhin zuzulassen und aktiv anzugehen. Eine große Herausforderung wird es sein, einerseits lebenswert und gemütlich zu bleiben und gleichzeitig innovativ und wandelbar zu werden.

🎙️ Den gesammten Podcast gibt es zu hören auf: https://www.spiegel.de/thema/inside-austria-podcast/ (Beitrag von Cornelia Ehmayer vor allem ab Minute 16 & 31)

🌐 Mehr Infos zur Studie ‘Wesen Wien’ gibt es auch auf unserer Webseite www.stadtpsychologie.at.

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Wien – Die zugleich lebenswerteste und unfreundlichste Stadt der Welt? Cornelia im Interview mit @spiegelmagazin....

Vulnerable Gruppen führen zu einer Art Paradoxon in der Stadtentwicklung: Je mehr vulnerable Gruppen im öffentlichen Raum sichtbar sind, desto resilienter wird eine Stadt. Das Ausschließen von vulnerablen Personen aus dem öffentlichen Leben schwächt den sozialen Zusammenhalt und behindert das Entstehen von gesunden Nachbarschaften.

🏘 Vulnerable Gruppen werden im öffentlichen Raum manchmal weniger gern gesehen und Themen wie sichtbare Obdachlosigkeit, oder laute Jugendgruppen, stehen immer wieder im medialen Fokus. Vulnerable Gruppen sind auf externe Herausforderungen, Probleme, oder Krisen besonders sensibel und anfällig. Wie mit ihnen im öffentlichen Raum umgegangen wird, spiegelt einerseits die Qualität und die Resilienz der Stadt als Ganzes wider, und hat anderseits sogar die Fähigkeit, diese zu beeinflussen. Je mehr vulnerable Gruppen den öffentlichen Raum nutzen und in der Lage sind sich diesen anzueignen, desto mehr wird die soziale Resilienz einer Stadt gefördert.

❔️WARUM? Weil das Zusammenspiel von benachteiligten und bevorzugten Menschen immer wieder aufs Neue geübt werden muss. Gelingt diese Übung, dann hat eine Stadt als soziales Wesen die Fähigkeit erlangt, auch mit seinen Schwächen umzugehen. Werden vulnerable Personen aus dem öffentlichen Leben ausgeschlossen, schadet dies dem sozialen Zusammenhalt und der Entstehung von gesunden Nachbarschaften. Indem auf die Bedürfnisse von vulnerablen Menschen in der Stadtentwicklung explizit eingegangen wird, können resiliente Städte für alle Einwohner*innen geschaffen werden, in denen Menschen aufeinander schauen und somit zukünftige Krisen besser überstehen können.
Wer also auf sich selbst schauen möchte ist somit gut damit beraten, auch immer auf seine Mitmenschen zu achten.

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Vulnerable Gruppen führen zu einer Art Paradoxon in der Stadtentwicklung: Je mehr vulnerable Gruppen im...

Podiumsgespräch: Sound vs. Kontrolle

🎤 Braucht es eine Kulturschall-Verordnung? Wie lassen sich die Interessen der Anrainer*innen mit jenen der Clubkultur verbinden? Finden wir die Lösungen tatsächlich nur in Lautstärkebeschränkungen, Instrumentenverboten und Zeitvorgaben für musikalische Perfomances? Diesen und weiteren Fragen gingen Expert*innen beim letzten VCC Podiumsgespräch (@viennaclubcommission) nach. Mit am Podium waren Harald Huber (@mdwwien), Roman Mottinger (Österreichischer Arbeitsring für Lärmbekämpfung) und Peter Rantaša (@rhizvienna), mit einer Moderation von Viktoria Kirner (@derstandardat). Cornelia Ehmayer-Rosinak (@stadtpsychologie) war als Expertin für subjektiv wahrgenommene Lärmbelästigung im öffentlichen Raum geladen.

🔊 Immer wieder sehen sich Clubbetreiber*innen und Veranstalter*innen mit behördlichen Beschränkungen zum Thema Musiklautstärke konfrontiert, doch Lautstärke ist nicht immer laut und Schall ist nicht gleich Lärm. Trotz sehr genauer Messinstrumente können Schallmessungen allein, die Realität nie akkurat widerspiegeln. Lärm ist nämlich immer etwas Subjektives. Eine Autobahn, oder der Bass eines Rocksongs haben trotz gleicher Lautstärke eine ganz andere Qualität. Psychologisch betrachtet sind es vor allem die Höchstmomente, die am schlimmsten wahrgenommen werden. So kann etwa eine Person, die plötzlich laut auflacht, oder ein vorbeifahrendes Motorrad, sehr belastend sein.

💬 Aus diesem Grund ist die organisierte persönliche Kommunikation zwischen Verursachern und Betroffenen ein wesentliches Element. Beispielsweise an einem moderierten Runden Tisch. Kommunikation ermöglicht, Missverständnisse früh aus dem Weg zu räumen und so massiven Konflikten vorzubeugen. Indem eine Gesprächsbasis geschaffen wird, erfolgen dann auch spätere Ausverhandlungen einfacher, falls es doch zu einem Konflikt kommen sollte. Deshalb sollten kommunikative Formate frühestmöglich eingesetzt werden. Amtshandlungen und polizeiliche Gewalt sollten das letzte Mittel der Wahl sein.

Fazit: Die wichtigste Art des Hörens ist auf jeden Fall das gegenseitige Zuhören.

Foto: © STADTpsychologie

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Podiumsgespräch: Sound vs. Kontrolle 🎤 Braucht es eine Kulturschall-Verordnung? Wie lassen sich die Interessen der Anrainer*innen...