Agenda21 | STADTpsychologie

BLOG, Methode, Neues

20 Jahre – Lokale Agenda 21 in Wien

31. Januar 2019 / No Comments

Was vor 20 Jahren als bezirksbezogenes Projekt begann, war so erfolgreich, dass es sich bald auf ganz Wien ausdehnte: das Pilotprojekt "Lokale Agenda 21 - Alsergrund". Es verband umwelt- und gemeindepsychologische Konzepte mit einer innovativen partizipativen Vorgehensweise.

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BLOG

Stadt und Nachbarschaft – ein Widerspruch?

29. September 2018 / No Comments

Der Vergleich von Städtern und Nicht-Städtern hat gezeigt, dass urbane Lebensformen nicht automatisch isolationsfördernd sind. Menschen in Städten haben oft vielfältigere Beziehungen zu Freunden, Arbeitskollegen und Angehörigen. Aber wie seht es nun mit der Nachbarschaft aus, gibt es sie noch in der großen Stadt?

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Projekte

Die Stadt ist UNS nicht egal

6. September 2014 / No Comments

In der Wiener Planungswerkstatt zeigte eine Ausstellung, wie sich Menschen auf unterschiedliche Art und Weise für ihre Stadt engagieren. Die STADTpsychologie kuratierte gemeinsam mit Krasny/Piribauer diese Ausstellung zum Thema „Die Stadt ist uns nicht egal“.

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Projekte

Lokale Agenda 21 in Wien

4. September 2014 / No Comments

Was als bezirksbezogenes Projekt begann, war so erfolgreich, dass es sich bald auf ganz Wien ausdehnte: das Pilotprojekt "Lokale Agenda 21 - Alsergrund" verband umwelt- und gemeindepsychologische Ansätze und verfolgte eine stark partizipative Vorgehensweise. Konzipiert und geleitet wurde es von Cornelia Ehmayer.

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📖 Als mich vor einiger Zeit eine E-Mail erreichte, in der ich um eine Rezension gebeten wurde, war ich überrascht – und beeindruckt. Es war das erste Mal, dass sich ein Verlagsleiter direkt an mich wandte: Dr. Wolfgang Pabst. Das hat mir gefallen. Besonders, weil es um ein Buch ging, dessen Autorinnen ich ein wenig persönlich kenne und die in der Architekturszene etwas ganz Besonderes sind. Tanja Vollmer, Psychologin, und Gemma Koppen, Architektin, haben in ihrem Büro „KopVol Architecture & Psychology“ einen interdisziplinären Ansatz entwickelt, bei dem sie Projekte von Anfang an gemeinsam und gleichberechtigt planen. Bei ihnen ist die Psychologie der Architektur gleichgestellt – ein Ansatz, der alles andere als selbstverständlich ist.

📐 Gemeinsam verfolgen sie, wie auch in ihrem Buch beschrieben, einen „evidenzbasierten“ Ansatz, der eindrucksvoll zeigt, wie Architektur wirklich dem Menschen dienen kann. Mit ihrem Büro und diesem Buch schließen sie, zumindest im deutschsprachigen Raum, eine bedeutende Lücke: Sie machen die Psychologie als gleichwertige Disziplin in der Stadtentwicklung sichtbar – besonders bei der Planung und Gestaltung von öffentlichen Räumen.

🛋 Für mich als Stadtpsychologin unterstreicht das Buch die Relevanz einer ganzheitlichen Planung, die den Menschen ins Zentrum rückt. Die dargestellten Raumkonzepte eröffnen neue Perspektiven für meine Arbeit, da sie die Bedeutung von Rückzugsräumen und sozialer Interaktion gleichermaßen adressieren; ein Spannungsfeld, das in der Stadtentwicklung oft vernachlässigt wird. Besonders beeindruckt – und zugleich bestätigt – hat mich die evidenzbasierte Herangehensweise, die zeigt, wie wichtig es ist, die Bedürfnisse der Menschen vorab zu erheben, anstatt sie zu vermuten oder zu generalisieren. Dieses Vorgehen entspricht meiner eigenen Praxis in der Stadtpsychologie und unterstreicht die Stärke, die die Psychologie in Planung und Architektur einbringen kann.

🌐 Die gesamte Rezension gibt es auf www.stadtpsychologie.at zum Nachlesen

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📖 Als mich vor einiger Zeit eine E-Mail erreichte, in der ich um eine Rezension...

Veränderungen im Stadtleben bei Wohnungsnot

🏚 Die Wohnungsnot hat sich in den letzten Jahren durch ein weit verbreitetes Geschäftsmodell zugespitzt, bei dem Wohnungen reserviert werden, um sie dann zu einem teuren Preis an Touristen zu vermieten. Dies ist oft lukrativer als das Vermieten an lokal lebende Personen, doch hat verheerende Folgen für eine Stadt, denn Einheimische werden dadurch regelrecht aus ihren Wohngegenden verdrängt.

🏥 Die psychische Belastung bei von Wohnungsnot gefährdeten Personen ist hoch. Der Traum der eigenen Wohnungen erscheint für viele junge Menschen heute bereits unrealistisch. Die Angst vor dem „Rausschmiss“ durch Mieterhöhungen bei jeder Vertragsverlängerung, sowie steigende Energiekosten sind allgegenwärtig. Es entsteht ein Gefühl der Hilflosigkeit, wenn die Suche nach einer bezahlbaren Wohnung aussichtslos erscheint. Das macht krank—nicht nur die Menschen, sondern die gesamte Stadt, denn es kommt zu Gefühlen der Entfremdung.

🌃 Die Entfremdung der eigenen Stadt ist eine schmerzliche Erfahrung für diejenigen, die sich plötzlich in einer Umgebung wiederfinden, die sich nicht mehr wie ihr Zuhause anfühlt. Eine wachsende Frustration bei den Bewohner*innen, die das Gefühl haben, von den Entscheidungstragenden ignoriert zu werden, verstärkt das Gefühl der Entfremdung. Es führt zu einem zunehmenden Verlust des Gemeinschaftssinns, einer wichtigen Ressource für eine resiliente Stadt, die gegen Krisen gerüstet ist.

⚠️ Es ist an der Zeit zu handeln, um bezahlbaren Wohnraum für alle zu schaffen und sich für soziale Gerechtigkeit einzusetzen. Wir müssen die Wurzeln dieser Krise erkennen und Menschen auch in Zukunft ein sicheres Zuhause ermöglichen, damit sie sich in ihrer Stadt wieder zuhause fühlen können. Die Krise muss angegangen werden, um Menschen auch langfristig ein humanes Zuhause zu ermöglichen, denn erst wenn man sicher wohnt, kann man auch sicher leben.

🌐 Mehr zum Thema Wohnungsnot gibt es in unserem neuen Blogbeitrag auf www.stadtpsychologie.at

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Veränderungen im Stadtleben bei Wohnungsnot 🏚 Die Wohnungsnot hat sich in den letzten Jahren durch...

Konfliktfreies Miteinander: Weihnachtsmarkt am Spittelberg

🎄 Der Weihnachtsmarkt am Spittelberg in Wien-Neubau besteht seit über 30 Jahren und ist aufgrund seines historischen Ambientes und der handwerklichen Tradition ein besonderes Kulturgut. Mit dem Anspruch auf qualitätsvolle Produkte und Kunstgewerbe hat er sich fest im Weihnachtsgeschehen der Stadt etabliert. Angesichts von Übertourismus und den damit verbundenen Herausforderungen für die Anwohnenden, war es nun an der Zeit, die Zukunft dieses Traditionsmarktes neu zu überdenken. Im Frühsommer 2023 kamen Vertreter*innen aller politischen Fraktionen zusammen, um gemeinsam mit Behörden, Expert*innen und dem aktuellen Marktbetreiber ein Positionspapier zu erarbeiten. Dieser Prozess wurde von der STADTpsychologie moderiert und begleitet.

🎅 Unter Einbeziehung von möglichst vielen Feedbackschleifen, entstand ein Produkt, zwar nicht ohne Konflikte, aber letztlich doch unter hoher Zufriedenheit der Beteiligten. Im November 2024 wurde das finale Positionspapier über die Medien einer größeren Öffentlichkeit bekannt gemacht, weil zu diesem Zeitpunkt die erarbeiteten Vorgaben das erste Mal umgesetzt wurden.
Die Änderungen umfassen unter anderem eine Eingrenzung des Marktgebiets und der Anzahl der Stände, Richtlinien für die Öffnungszeiten und Abhaltungsdauer, sowie zusätzliche Qualitätsmerkmale wie einem Fokus auf ausreichend Kunsthandwerk.

🎁 Der nachbarschaftliche Zusammenhalt ist in schwierigen Zeiten besonders essentiell und das Engagement der Bewohner*innen und lokalen Stakeholder hat gezeigt, dass der Spittelberg eine engagierte und resiliente Nachbarschaft ist, die auch mit Herausforderungen souverän umgehen kann.

🌐 Mehr Informationen zum Spittelberg gibt es in unserem Blog auf www.stadtpsychologie.at

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Konfliktfreies Miteinander: Weihnachtsmarkt am Spittelberg 🎄 Der Weihnachtsmarkt am Spittelberg in Wien-Neubau besteht seit über...

Lehre inspiriert! 💡

🏆 Vor einigen Monaten gewann Cornelia Ehmayer den @univienna Teaching Award für ihr Seminar „Die Stadt auf der Couch – Einführung in Theorie und Praxis der Methode ‚Aktivierende Stadtdiagnose’“. Nun gab es eine Follow-Up Veranstaltung unter allen Preisträger*innen der Universität Wien, bei der das Publikum für die spannendste unter den besten Seminaren abstimmen durften. Auch hierbei schaffte es die STADTpsychologie wieder aufs Podium.

🏅 Der Preis wurde unter dem Motto „Es gibt nichts Praktischeres als eine gute Theorie“ geführt und nun unter dem Schwerpunkt „Physische Präsenz ermöglicht innovatives Lernen“ vertieft. Wie kann also das Potenzial von physischer Präsenz in innovativen Lernprozessen genutzt werden? In Zeiten der Post-Pandemie, Homeoffice und E-Learning gar nicht so einfach. Cornelia Ehmayer liefert mit ihrer Methode des Empirischen Stadtspaziergangs eine inspirierte Antwort darauf: Hier erkunden Studierende mithilfe gezielter Fragestellungen das Wesen eines Ortes – eine praxisnahe Verbindung von Theorie und Erfahrung. Diese Methode ist Teil der „Aktivierenden Stadtdiagnose“, bei der eine Stadt analysiert und quasi „auf die Couch gelegt“ wird. So entsteht ein innovativer Lernprozess, der nicht nur den Geist, sondern auch die Sinne aktiviert und die transformative Kraft physischer Präsenz in den Mittelpunkt stellt.

Danke an alle Gäste und Besucher*innen, die für uns gestimmt haben. Wir freuen uns, dass die STADTpsychologie auch in der Zukunft an der Uni Wien vertreten ist! 🎓

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Lehre inspiriert! 💡 🏆 Vor einigen Monaten gewann Cornelia Ehmayer den @univienna Teaching Award für...

Empirischer Stadtspaziergang im Nordbahnviertel 🚸

Im Rahmen unserer @univienna Lehrveranstaltung „Die Stadt auf der Couch – Einführung in Theorie und Praxis der Stadtpsychologie“, führten wir letzte Woche gemeinsam mit den Studierenden einen Empirischen Stadtspaziergang durch das Nordbahnviertel in Wien durch. Zusätzlich gab es auch noch einen Impuls und eine Diskussion mit Andrea Mann (Ingenieurbüro di*mann), die für das dortige Quartiersmanagement zuständig ist.

🏙 Das neue Nordbahnviertel in der Nähe des Pratersterns wurde anhand von zwei Leitbildern gestaltet – eines aus dem Jahr 1994 und eines aus 2014. Die Weiterentwicklung war notwendig, weil sich städtebauliche Rahmenbedingungen über die Zeit geändert hatten; unter anderem der Bedarf an Wildnis und Naturschutz in der Stadt. Am Rand des rund 32 Hektar großen Areals entstehen Wohnungen und Arbeitsplätze, in der Mitte bleibt ein großer Grün- und Freiraum bestehen. Bei 2/3 der Baufläche handelt es sich um geförderten Wohnbau, ein Umstand der nicht nur finanzielle Vorteile für Bewohner*innen mit sich bringt, sondern auch die Durchmischung unterschiedlicher Gruppen fördert. Dies begünstigt die Entstehung resilienter Nachbarschaften.

📒 Das Nordbahnviertel ist zum Großteil fertiggestellt, weshalb sich auch bereits ein Wesen des Ortes erkennen lässt. Dieses ist noch sehr jung und wird sich über die kommenden Generationen bestimmt noch wandeln. Den jetzigen Stand des Viertels werden die Studierenden jedoch bereits in den kommenden Wochen anhand ihrer Eindrücke ausarbeiten. Wir sind gespannt auf ihre Ergebnisse!

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Empirischer Stadtspaziergang im Nordbahnviertel 🚸 Im Rahmen unserer @univienna Lehrveranstaltung „Die Stadt auf der Couch...