Qualitative Analyse mit Luftbildteppich

Die Qualitative Analyse mit Luftbildteppich kombiniert Erkenntnisse aus der Psychologie bezüglich qualitativer Sozialforschung und Testtheorie mit Wissen aus Bereichen der Geographie und Stadtentwicklung. Auf diese Weise können sozial-relevante Themen auf einfache Weise mit räumlichen Informationen kombiniert werden, was die meisten herkömmliche Methoden nicht ermöglichen. Die Qualitative Analyse mit Luftbildteppich erlaubt somit das Bearbeiten von für die Stadtplanung und Stadtentwicklung relevanten Fragestellungen und lässt sich im Forschungsbereich der Public Participation GIS (= Öffentlichkeitsbeteiligung mittels Geoinformationssystem) verorten. Die Methode ist ressourcenschonend und hat den zusätzlichen Vorteil, dass sich Personen für die Teilnahme begeistern lassen und gerne an der Erhebung teilnehmen.

 

Durch die Qualitative Analyse mit Luftbildteppich lassen sich Fragen bearbeiten, die die städtische Infrastruktur und das Erleben dieser betreffen. Die Methode fragt nach den Erfahrungen, Erlebnissen und Empfindungen von Teilnehmer*innen. Die Teilnehmenden müssen/sollen dabei keine Expert*innen zu Themen der Stadtplanung sein, sondern sie werden durch die Qualitative Analyse mit Luftbildteppich als Expert*innen ihrer eigenen Lebenswelt wahrgenommen – diese gilt es durch die Methode zu erforschen.

 

Es eignen sich somit vor allem Fragen, die das Zu-Fuß-Gehen, das Fortbewegen innerhalb der Stadt sowie das Nutzen der Stadt im Alltag betreffen. Die Qualitative Analyse mit Luftbildteppich kam unter anderem bei den Projekten LiDo (Links der Donau geht was weiter), sowie Klimafitte Lerchenfelder Straße zum Einsatz.