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    Lehrauftrag an der Universität Wien – Winner of the Univie Teaching Award 2024

    4. Juli 2024 / No Comments

    Cornelia Ehmayer-Rosinak  unterrichtet seit dem Wintersemester 2023 an der Universität Wien und bietet eine Lehrveranstaltung für Masterstudierende der Psychologie an. Die Lehrveranstaltung ist der Stadt- und Umweltpsychologie am Institut für Psychologie der Kognition, Emotion und Methoden zugeordnet, jedoch für Interessiere aus allen Schwerpunkten der Psychologie offen. 2024 wurde sie für ihr methodisches Konzept mit dem „Univie Teaching Award“ der Fakultät für Psychologie ausgezeichnet.  Was lernen die Studierenden? Im Seminar lernen Studierende das Tätigkeitsfeld der Stadtpsychologie und ihre Verbindung zur Umwelt- & Organisations- & Gemeindepsychologie kennen. Es wird über verschiedene psychologische Konzepte gesprochen, wie zum Beispiel: Umweltaneignung, Place-Attachement und Place-Identity, sowie Empowerment und Networking. Anhand von praktischen Projekten (LiDo geht, Klimafitte…

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    Stadtpsychologie

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Guten Tag, wie geht es Ihrer Stadt denn so?

Als Stadtpsychologin betrachte ich Städte als Wesen. Meine Aufgabe ist es, Städte auf ihrem Weg in eine krisenfeste Zukunft mit fundierten Methoden zu begleiten.

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🎄„Alle Jahre wieder!“ lautet das Motto in Wien, wenn die Weihnachtsmärkte ihre Türen für Besucher*innen von nah und fern öffnen. Auch dieses Jahr liegen die ersten Düfte vorweihnachtlicher Boten bereits in der Luft: Maroni, Punsch, Kekse und Glühwein lassen das Herz höherschlagen! 

❤️Eine steigende Herzrate spüren auch so manche Anrainer*innen, allerdings nicht aufgrund weihnachtlicher Hochgefühle. Egal ob am Rathausplatz oder in Schönbrunn – Wiens Weihnachtsmärkte zeichnen sich nicht nur durch weihnachtlich-romantisches Flair aus, sondern auch durch sich dicht aneinanderdrängende Menschenmassen. Für Wirtschaft und Tourismus ein Traum, für Anrainer*innen eine alljährliche Belastung.

👫Dichtes Gedränge, volle Öffis und kaum Platz auf den Gehwegen können schnell ein Gefühl von Enge hervorrufen. In der Psychologie spricht man hier vom Crowding, einem Gefühl der Überforderung, insbesondere ausgelöst durch räumliche Beengtheit. Dieses Gefühl kann bei Menschen zu Stressreaktionen und Angstzuständen führen. Selbst resiliente Nachbarschaften, mit gutem Zusammenhalt, können dann auf die Probe gestellt werden. 

🗣Gerade bei den ansteigenden Besucher*innenzahlen zur Vorweihnachtszeit ist daher ein frühzeitiger Dialog zwischen Stadt, Veranstaltenden und Anrainer*innen umso wichtiger, um Stress und Sorgen zu mindern, bevor diese chronisch werden. Gegebenenfalls müssen neue Grenzen gesetzt werden. Denn, aus psychologischer Perspektive gilt, wenn das Ausmaß der Belastung klar geregelt ist, also z.B. die Dauer eines Weihnachtsmarktes und die Betriebszeiten, dann macht das die Belastung absehbar und erträglicher. 

🌟Auf diese Weise kann die, trotz allem Trubel, schöne und romantische Adventkultur in Wien auch weiterhin bestehen bleiben!

Weiterführende Infos zum Thema „Weihnachtsmärkte“ aus stadtpsychologischer Perspektive findest du auf www.stadtpsychologie.at 

Foto 1 von Nenad Kaevik auf Unsplash 
Foto 2 von Ross Sneddon auf Unsplash 

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„Ich will dich so fest sehn, wie zum ersten Mal auf der Straße, die Briefe...

Partizipativ gestaltete Schulvorplätze in Rostock?

Cornelia Ehmayer als Impulsgeberin für die Auftaktveranstaltung 2025 der Richard Siegmann Stiftung in Rostock (Deutschland).
Jahresthema: „Stadtraum gemeinsam gestalten!“ 🫶

🏙 Wie entwickeln sich unsere Städte in den nächsten Jahrzehnten – und was machen wir dabei zukünftig mit unseren öffentlichen Räumen? Können hier offene Gestaltungsräume entstehen, die durch kreative, gemeinwohlorientierte Konzepte Begegnung und gemeinsames Erleben ermöglichen? Solche Nutzungen gilt es zu erproben, damit sich Menschen im öffentlichen Raum wohl fühlen und sich mit ihrer Stadt identifizieren können.

🤝 Die Richard-Siegmann-Stiftung aus Deutschland ist der festen Überzeugung, dass der gemeinsame Umgang mit Stadträumen darüber entscheidet, in welche Richtung sich die Stadt #Rostock entwickeln kann und wird. Die @siegmannstiftung beschäftigte sich daher in diesem Jahr mit dem Thema "Stadtraum gemeinsam gestalten" und begab sich in Kooperation mit @stadtgespraeche_rostock auf die Suche nach Menschen und Projekten, die sich für eine partizipative Nutzung von öffentlichem Raum durch möglichst viele Menschen engagieren.

🏫 Cornelia Ehmayer wurde zu einem Interview eingeladen, um einen praktischen Einblick in unser Projekt zu den Action Days auf dem Schulvorplatz des BRG18 (Schopenhauerstraße 49, 1180 Wien) zu geben. Thema waren unsere Erfahrungen mit der #Beteiligung von Kindern und Jugendlichen in der #Stadtentwicklung. Als besonders inspirierend für Rostock wurde die positive Resonanz der Schüler*innen und die gelungene Zusammenarbeit aller Beteiligten wahrgenommen. Der #partizipativ gestaltete #Schulvorplatz wird inzwischen bereits umgebaut!

🎥 Das gesamte Interview gibt es auf Youtube (stadtgespraeche_tv) zu sehen: https://www.youtube.com/watch?v=IU_On_131_w

🌐 Mehr Informationen zum Projekt „Action Days – gemeinsam für mehr Platz vor der Schule“ gibt es auch auf unserer Webseite www.stadtpsychologie.at

#stadtpsychologie #öffentlicherraum #aneignung #thecityweneed #urbanthinkers
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Neu gestaltet, begrünt und trotzdem ein Verkehrsknoten? Der Europaplatz St. Pölten im GEHspräch.

🌳Der Europaplatz, mehr Verkehrsknotenpunkt als Platz, wurde kürzlich neu gestaltet, begrünt und mit der Installation „Windfänger” als nachhaltiges Kunstwerk ergänzt. Auf Initiative von @orte_architekturnetzwerk gab es dazu einen öffentlichen Rundgang: besichtigen, reflektieren, diskutieren.

🚦Mit dabei: viele Expert*innen, wenige Bürger*innen und die STADTpsychologie mit einem Input. Rasch wurde klar: Die Hauptfunktion des Platzes bleibt das „Durchschleusen” des Verkehrs. Das frühere identitätsstiftende Denkmal, ein Springbrunnen in der Mitte, wurde entfernt. Die Installation „Windfänger” kann dieses Verlustgefühl nicht wirklich ersetzen.

👉Stadtpsychologin Cornelia Ehmayer-Rosinak betonte dazu: Solche Verluste müssen ernst genommen werden. Wenn identitätsstiftende Zeichen verschwinden, sinkt auf Dauer die Bindung und das Engagement der Menschen für ihre Stadt. Doch Erinnerung kann auch neu geschaffen werden: etwa durch kleine Rituale wie eine Foto-Wäscheleine, zu der Bürger*innen alte Bilder des Platzes mitbringen. So entsteht ein Gefühl gemeinsamer Erinnerung und ein positiver Austausch am neuen Ort beim „Windfänger“.

© STADTpsychologie

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🔟Echte Partizipation ist mehr als Bürger*innen-Beteiligung.

Echte Partizipation ermöglicht allen Menschen, sich einzubringen – und das unabhängig vom Wahlrecht. Partizipation kann jedoch niemals Ersatz für Demokratie, demokratische Mitentscheidung oder eine Reform des Wahlrechts sein und darf nicht als Ersatz dessen eingesetzt werden.

🔟Partizipation ist keine Selbstverständlichkeit. Damit sie gelingt, muss sie sorgfältig geplant, gut durchdacht und professionell umgesetzt werden. Aus diesem Grund haben wir die “10 Merkmale der echten Partizipation” formuliert, die als Orientierungshilfe für eine qualitativ hochwertige Beteiligung dienen sollen. Sie definieren die zentralen Gütekriterien, an denen wir uns in unserer eigenen Arbeit stets orientieren und die dazu beitragen, Partizipation nicht nur als Prozess, sondern als wertvollen und wirkungsvollen Bestandteil demokratischer Entscheidungsfindung zu etablieren.

🌐 Mehr Informationen zu den 10 Merkmalen der echten Partizipation findest du auf www.stadtpsychologie.at

© STADTpsychologie
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